Mein Auslandsjahr in Costa Rica und Ausflug zum Wasserfall Río Blanco

Reportage von

Hey, ich bin Robin und bin jetzt schon seit ungefähr 7 Monaten in Costa Rica. Ich wohne mit meiner Gastfamilie in Cartago und möchte einen Ausflug, den ich mit meiner Gastmutter unternommen habe, mit euch teilen.

Zusammen mit meiner Gastmutter bin ich zu einem der schönsten Wasserfälle Costa Ricas gewandert: dem Wasserfall Río Blanco. Dafür sind wir schon um 3 Uhr aufgestanden, um mit dem Bus nach Gúapiles zu fahren.

Wir waren mit einer Gruppe mit rund 20 Leuten und 2 Guides unterwegs, da der Weg nicht nur über schlammige Wege und morsche Brücken, sondern auch durch dichten Regenwald ging und man sich leicht verlaufen kann, wenn man den Weg nicht kennt.

Die Leute der Gruppe wandern meistens jedes Wochenende gemeinsam, aber auch wenn man neu dazukommt, sind sie supernett und freundlich. In Costa Rica ist es üblicher, in Gruppen zu wandern und es gibt daher auch eine viele verschiedene und man kann jedes Mal neue Orte und neue Menschen kennenlernen.

Um zum Wasserfall zu gelangen, musste man sich nicht nur auf schlammigen Pfaden durch den Regenwald kämpfen, sondern auch durch die Flüsse waten, die den Weg kreuzen. Zum Glück trocknen die Kleidung und Schuhe aber durch die Hitze wieder schnell und stören nicht beim Wandern.

Das Tolle beim Wandern und ganz besonders in Costa Rica ist in der Natur zu sein. Besonders in Costa Rica, da man immer wieder unbekannte Pflanzen sieht wie zum Beispiel diesen Kapokbaum, der mit seinen großen Wurzeln beeindruckt und bis zu 75 Meter hoch werden kann.

Das ist auch schon der Río Blanco, welcher am Vulkan Turrialba seine Quelle hat und schließlich in die Karibik mündet. Beim Durchqueren des Flusses muss man sehr vorsichtig sein, da man schnell auf dem Untergrund ausrutschen kann und im Fluss zusätzlich an manchen Stellen eine starke Strömung fließt.

Hier sieht man auch schon den Wasserfall, der aus rund 120 Metern in die Tiefe fällt.

Hier ist der Wasserfall von Nahem und ich denke, man muss nicht viel dazu schreiben. Er ist wirklich beeindruckend und atemberaubend. Insgesamt waren wir etwas mehr als 15 km unterwegs in ungefähr 7 Stunden, da der Weg sehr anstrengend und rutschig war.

Ich weiß nicht, ob man das erkennen kann, aber dieser Tatzenabdruck von vielleicht einem Puma war auch ein Highlight der Wanderung für mich. Den Puma haben wir leider nicht gesehen, aber das wird vielleicht ein anderes Mal klappen.

Und noch ein Tipp: Wenn ihr in Costa Rica wandern geht, nehmt immer zwei Paar Schuhe mit, da die Wege meistens sehr matschig sind und man den Rückweg nicht in durchnässten Schuhen verbringen muss.