Meine erste Woche in Worthing

Ich bin jetzt schon fast eine Woche in Worthing. Es fühlt sich aber schon an wie ein Monat, weil ich schon so viel unternommen habe mit all den anderen Internationals.

Am Montag hatte ich erstmal meinen ersten Schultag am Worthing College. Meine Gastmutter hat meine Gastschwestern und mich mit dem Auto zum College gebracht, damit wir den Weg einmal gefahren sind. Dort wurden wir dann von unserem local coordinator in Empfang genommen. An meiner Schule läuft die Organisation der GLS-Austauschschüler direkt über die Schule und nicht über eine weitere Organisation. Das macht es weniger bürokratisch am College, da unser persönlicher Ansprechpartner sich immer in direkter Nähe befindet und die Abläufe in der Schule kennt. Überhaupt habe ich das Gefühl, dass das College super strukturiert und organisiert ist.

Alle international students im ersten Jahr an der Schule bekamen eine kleine Einführung, was die nächsten Tage so passieren würde. Außerdem kam ein Mann von einem externen Eventveranstalter an die Schule, um Werbung für Ausflüge nach z.B. Cambridge, London, Oxford oder die Harry Potter Studios zu machen. Wir waren alle super begeistert und aufgeregt.

Während des Vormittags hat sich dann schon eine große Gruppe für einen privaten Trip nach Brighton am selben Tag verabredet. Wir haben uns die Stadt angeguckt, zusammen zu Mittag gegessen und waren auf dem Pier in Brighton, der einem Funpark ähnelt. Wir haben uns intensiv über unsere ersten Tage im Ausland ausgetauscht und waren gleichzeitig alle so erleichtert, einander zu haben. Ein Tipp meiner Gastmutter, den ich uneingeschränkt bestätigen kann: Die schnellsten Kontakte knüpft man mit den Internationals, weil sie in der gleichen Situation stecken. Es ist ein erleichternder Gedanke, am gleichen Ort nicht alleine der Fremde zu sein und sich nicht alleine an alles gewöhnen zu müssen. Als wir abends wieder „Zuhause“ waren, sprudelten meine Gastschwestern und ich nur so von neuen Eindrücken.

Am nächsten Tag fand in der Schule ein Mathe- bzw. Physiktest statt. Den mussten nur die Schüler absolvieren, die eines der Fächer gewählt hatten, um sie dann nach deren Stärken in Gruppen einzuteilen. Alle anderen, dazu gehörte auch ich, hatten den Tag frei.

Ich bin trotzdem zur Schule gegangen – was mir zuhause niemals passiert wäre – und habe mich mit meiner neuen Gruppe getroffen. Auch deshalb, weil die Schule, vor allem bei schlechtem Wetter, der ideale Treffpunkt und eben nicht so kostspielig ist wie öffentliche Cafés. Außerdem ist die Cafeteria unserer Schule bestens ausgestattet (wir haben sogar Starbucks). Dort haben wir also unsere Getting Ready Worksheets fertig gestellt. Das sind Unterlagen, die wir über die Sommerferien bzw. in der ersten Woche für unsere Kurse vorbereiten sollten. Und in Gesellschaft zu lernen macht einfach gleich viel mehr Spaß. Danach haben wir uns mit einem Lunch am Strand belohnt und einige sind sogar noch im Meer schwimmen gewesen – ein Riesenspaß!

Der Mittwoch und Donnerstag waren dann weitere Organisationstage. Wir haben alle unsere eigene Schul-Emailadresse bekommen, eine Schülerkarte, die Direktorin hat eine sehr nette Ansprache gehalten und uns wurden alle Abläufe an der Schule erklärt.

Am Freitag hatten wir schulfrei und sind zusammen zum Lunch in ein sehr gutes Restaurant auf dem Worthing Pier gegangen (s. Bild). Wir Internationals lernen uns von Tag zu Tag besser kennen und die gemeinsame Zeit ist einfach toll.

Am Samstag sind wir in einer kleineren Gruppe erneut nach Brighton gefahren. Die Anfahrt mit dem Zug dauert nicht lang und ist günstig. Wir sind durch die verschiedenen Lanes, das sind die kleinen Gässchen, geschlendert und haben die Atmosphäre genossen. Es gibt so viele schöne Läden, Cafés und Restaurants, dass wir den ganzen Tag dort verbracht haben (s. Bild).

Heute gehen wir zusammen in den Downs, einer hügeligen und sehr grünen Landschaft „wandern“.

Morgen starten dann all unsere Kurse. Ich bin gespannt auf die locals unter meinen neuen Mitschülern.

See you!

 

Das ist der kleine Funpark auf dem Pier in Brighton.

Das Restaurant auf dem Worthing Pier. Hier gibts von Burger und Salat bis zu Meeresfrüchten alles.

Auch tollen Kuchen serviert das Restaurant. Und eine Tasse „the early grey tea“ darf natürlich nicht fehlen.

Baden im Meer?????

Ein schönes Café in Brighton, super nettes Personal und das mit Abstand besten Süßgebäck, das ich gegessen habe.

Eine der typischen Lanes in Brighton.

Ein sehr süßer Schmuckladen mit selbstgemachtem Schmuck.

Nicht ohne Grund wird Brighton das kleine London am Meer genannt.

Einer der Shops.

Eine sehr bunte Lane in Brighton.