Kulinarische Entdeckungen in der Bretagne

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Hallo, ich bin Wiki und bin seit Januar 2024 in Nantes, Frankreich, bei einer Gastfamilie.
In diesem Beitrag möchte ich die kulinarischen Unterschiede zu Deutschland teilen und euch das Essen und die Spezialitäten zeigen, die ich schon probieren durfte!

Ein wesentlicher Unterschied im Alltäglichen sind die Essgewohnheiten. Die Zeit, die Deutsche zum Essen verbringen, ist generell kürzer. Hier hat das Essen soziale Funktion und ein Abendessen kann gern mal von 20h30 bis 23 Uhr dauern. Außerdem finde ich, dass Franzosen eher aus Vergnügen und Genuss essen, während Deutsche oft aus aus Pflicht essen.
 

Das Frühstück ist eher simpel und besteht meistens aus Brot (gerne Baguette oder Vollkorn), Butter (das ist ein Muss hier in der Bretagne, aber dazu komme ich noch), Marmelade und einen Kaffee oder Kakao.


 


 

Butter !!! Butter wird wirklich in fast jedem Gericht verwendet, ob süss oder salzig. Mit Meersalz gewürzte Butter ist auch ein Muss in der bretonischen Küche. Das Salz kommt meistens aus Guérande, einer Gemeinde in der Region Pays de la Loire, nahe der Atlantikküste. Dorthin habe ich einen Ausflug mit meiner Gastfamilie gemacht! 


 

Käseplatte !!! Wenn man an die französische Kühe denkt, ist der erste Gedanke natürlich Käse! Und tatsächlich esse ich in meiner Gastfamilie fast jeden Tag Käse. Jeden Abend wird nach dem Hauptgericht die Käseplatte rausgetragen, auf dem sich immer mindestens drei verschiedene Käsesorten befinden! 


 


 

Escargots und Moule-frites:

Das ist wirklich eine Besonderheit, die man in Deutschland kaum findet: Schnecken und Miesmuscheln. Meine Gastfamilie hatte die Schnecken mit Petersilie und Knoblauch zubereitet, und anfangs war ich zögerlich, aber sie haben geschmeckt!


 


 

Galettes und Crêpes

Der wesentliche Unterschied zwischen Crepes und Galettes ist die Mehlsorte. Crepesteig wird mit Getreidemehl und Galettesteig mit Buchweizenmehl hergestellt. Zudem sind Crêpes meistens süß und Galettes salzig.


 

Goûter: Beim Goûter, den man am Nachmittag nimmt, isst man meistens ein kleines Gebäck wie „Pain au chocolat“ oder „Choquettes“ (Windbeutel) oder Kekse. Hier in Nantes sind die „Petites Beurres LU“ bekannt oder „BN Kekse“, die mit einer Erdbeercreme gefüllt sind.


 

Buchweizen oder „Sarrasin“

In Deutschland habe ich selten Buchweizen gegessen, aber hier ist es sehr typisch, ob als Korn oder Mehl! Für die Zubereitung von Galettes ist Buchweizenmehl sehr wichtig. Auch für Kekse und Pasta wird es gerne verwendet. Ich persönliche liebe „Crozets“, das ist eine französische Sorte von Teigwaren aus Buchweizenmehl in Form kleiner Plättchen. 


 

Zuletzt muss ich noch den Kuchen „Kouign-amann“ erwähnen. Das ist natürlich auch eine regionale Spezialität¤t der Bretagne. Der Kouign-amann ist ein Butterkuchen, der aus geschichteten Briocheteig, gesalzener Butter (wer hätte es gedacht) und Zucker besteht. Der Kuchen schmeckte wirklich super lecker und ich hatte ihn mit meiner Familie am Strand genossen.


 


 


 

Ich hoffe euch hat dieser Beitrag gefallen! 

Für mehr Informationen über einen Auslandsaufenthalt in Frankreich, hier: https://www.gls-sprachenzentrum.de/31_frankreich_schueleraustausch.html