Orientierung in Paris: Der 4. Tag - Abschied mit Sonnenschein

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Zum Abschied gab's heute gleich morgens strahlenden Sonnenschein - meine Oma würde sagen: "Wenn Engel reisen".

Zum Abschied gab's heute gleich morgens strahlenden Sonnenschein - meine Oma würde sagen: "Wenn Engel reisen".

Christina aus der Nähe von Frankfurt ist gleich als erste zum Pariser Gare de Montparnasse aufgebrochen, von dem aus sie über Angers ins kleine Cholet im Loiretal gefahren ist. Der Reihe nach haben wir dann die Mädels zu den verschiedenen Sackbahnhöfen begleitet, von denen sie in alle Ecken Frankreichs gefahren sind - ob nach Lyon, in die Bretagne oder ins schöne Avignon.

Die meisten sind am Samstag mit etwas mulmigen Gefühl im Bauch aufgebrochen. Theresa war beim Frühstück sogar so nervös, dass sie nicht mal mehr von der leckeren Melone essen konnte, die noch vom Picknick übrig geblieben war. Allen war wohl etwas komisch zumute bei dem Gedanken, dass sie in ein paar Stunden das erste Mal auf ihre Gastfamilie treffen würden.

Auch Lisa aus Berlin war etwas ängstlich, was sie wohl in ihrer neuen Heimat, Lisieux in der Normandie, erwarten würde. Besonders große Sorgen machte sie sich über das Essen in ihrer Gastfamilie - ihr Gastvater ist nämlich "boucher", also Fleischer, und Lisa befürchtete, die nächsten fünf Monate nur Wurstwaren vorgesetzt zu bekommen...und dementsprechend dick zurückzukommen. Aber so sportlich wie Lisa ist, kann ich mir das nicht vorstellen!

Nachdem alle in Richtung Gastfamilie verabschiedet waren, bin ich selbst am Nachmittag in die Normandie weitergefahren. Dort habe ich nach dem Abitur zwölf Monate als Europäische Freiwillige verbracht. So hat es sich natürlich angeboten, gleich mal alte Freunde und Kollegen zu besuchen und einen wunderschönen Frankreich-Besuch bei leckerem Käse und einem Glas Rotwein ausklingen zu lassen.