Japan - Ein Land voller Ereignisse

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Nun stehe ich hier, alleine am Strand ... schon 9 Monate lebe ich jetzt in Japan. Wer hätte gedacht, dass mein Austauschjahr so werden würde ?
Ich habe in der Zeit viele gute aber auch einige schlechte Erfahrungen gemacht. Doch in nur einem Monat werde ich wieder daheim, zurück in Deutschland sein.

Hier in der Fotoreportage werde ich euch von einigen Ereignissen erzählen.

Endlich habe ich es geschafft.
Nach einer langen Prozedur hat mich GLS in ihr Austauschprogramm aufgenommen.
Ich bin zuvor an einer anderen Organisation gescheitert und war letztendlich auch froh, mit GLS gereist zu sein.

Nun stehe ich in Japan, nach 11 Stunden Flug bin ich tatsächlich rund 9000km entfernt von der vertrauten Heimat. Ich habe noch kaum Kenntnisse von der doch so fremden und exotischen  Sprache, aber das ist nun nicht so wichtig. Die Eindrücke in meinem Kopf sammeln sich, doch ich kann nicht wirklich einen klaren Gedanken fassen. 

Nach kurzer Zeit werde ich dann auch schon von den WYS Mitgliedern in Empfang genommen. Aber ich halte den folgenden Part kurz:

Wir haben einer eher stressige Reise zu dem Gebäudekomplex, an dem wir unser Orientierungstreffen abhalten werden. Dieses Orientierungsgetreffen (3 Tage) hat mir recht gut gefallen. Gutes Essen, Leute aus verschiedenen Ländern treffen und eine gute Einweisung, bevor es dann los geht. 

Ich bin in meiner Gastfamilie angekommen. Ein älterer Herr (73), mit dem ich grundsätzlich alleine lebe habe. Dazu führt dieser     eine Tagesstätte für Kinder im alter von 6 - 10 Jahren, deren Eltern noch arbeiten sind. Es ist ungewohnt, aber ich fühle mich wohl. Vormallem genieße ich es, mit den Kindern zu spielen, ihnen ein wenig Englisch beizubringen und auch die ein oder andere Erziehnungsmaßnahme vorzunehmen. 

Und ich hatte auch noch Glück, ende März einzutreffen ... Kirschblütensaison !!
Ich konnte mir bin jetzt nur ausmalen, wie schön doch die Kirschblüten (jap. Sakura) sind. Als ich nun zu einem kleinen "Fest" gegangen bin, stehe ich hier. Ich stehe genau in dem "Kirschblütentunnel", so wie es beschrieben ist. Ich erinner mich an Fragen wie "Warum in Japan?" "Was willst du denn da?", doch diese sind schnell vergessen. Warum könnt ihr euch sicher denken. Dies ist eines der Ereignisse, die ich nie vergessen werde.

Jetzt bin ich in meiner Schule .. einer Jungenschule. Die Begeisterung ist groß ;-) Im oberen Bild seht ihr meine Klasse und links noch einen Klassenkammeraden. Da wir im 3. Jahr sind, geht es auf die Universität los, also werde ich mit den Jungs nicht so viel zeit verbringen können. In der Schule werde ich von meinen Lehrern sehr unterstützt und neben mir sind noch 3 weiter Austauschschüler dabei.. leider ist dies nicht ganz von Vorteil. Auf dem rechten Bild seht ihr einer meiner Lieblingslehrer, Kobayashi-Sensei! Ein echt cooler Typ und wir beidene verbringen auch manchmal ausserhalb der Schule Zeit zusammen. Alle japanischen Lehrer sind streng ? Nicht das ich wüsste. Aber es gibt sie, aber zu den Austauschschülern, sind alle nett. Glück gehabt! Haha. 

Jetzt werde ich ein bisschen springen.

Nun sind ca. 6 Monate vergangen und ich habe meine Familie in der Zeit 2 mal gewechselt. Ich bin in einer Familie angekommen, die garnicht besser sein könnte. Die letzten 4 Monate sind einfach die besten, die ich habe. Heimweh ? Nein, habe und hatte ich nicht.
Das Land was so fern und fremd schien ist zu meiner Heimat geworden, eine Heimat, die ich nicht verlassen will.

Ein paar Fotos von meiner guten Zeit dort: 

Und dann sind da noch die zwei .. Meine eigentlich besten Freunde in Japan.
Ein Austauschschüler aus Frankreich und eine Freundin aus Japan. Mit den beiden verbringe ich sehr viel Zeit.
Wir gehen in die Stadt, zum Karaoke, ins Kino und vieles mehr. Eine wirklich wunderbare Zeit.

Und jetzt ist auch schon fast der 10. Monat rum.. Ihr wisst was das heißt.. Abschied. Ich muss immer wieder daran denken, dass es fast vorbei ist, versuche aber mein Hauptaugenmerk auf die verbleibende Zeit zu richten. Für die letzten 3 Tage fahren wir nach Yokohama und Tokio. Eine ebenfalls unvergessliche Reise. 

Vor der Abreise gabs da noch meine Abschluss-/Geburtstagsparty:

Wir haben in einem Yakiniku Resaurant gegessen und viel Spaß gehabt. Und nun bin ich hier in Yokohama, immer leicht nachdenklich, aber das lasse ich mir besser nicht anmerken und genieße die Reise. Auch hier habe ich ein paar Momente aufgenommen, die ich nie wieder vergessen werde.

Es ist Morgen. Ich sitze am Flughafen in Japan. In nur 12 Stunden, werde ich wieder in Deutschland sein. Wieder in meinem normalen Alltag. Und ja, ich bin traurig, aber auch aufgeregt, bald wieder meine Familie zu sehen.
 

Und damit endet mein Abenteuer. Was habe ich aus meinem Jahr mitgenommen?

- Ich kann mich einige´rmaßen gut in Japanisch unterhalten

- Ich habe Freunde aus aller Welt gemacht

- Ich habe vor in Japan zu studieren.

Und mit dieser Einstellung habe ich auch eine große Motivation für die Zukunft.

Danke, dass du dir meine Fotoreportage angeschaut hast.