Mein Alltag an der Sunshine Coast!

Reportage von

Hallo, ich bin Linna und ich war letztes Jahr mit GLS in Australien, an der Sunshine Coast. Ich bin auf das Meridan Collage gegangen und habe dort für 8 Monate in einer Gastfamilie gelebt. Ich möchte in meiner Fotoreportage über meinen Alltag in Australien berichten und wie ein normaler Schultag für mich aussah.

Der Tag hat bis zu zwei mal in der Woche (besonders im letzten Term) für mich mit surfen gestartet. Ich bin morgens um 6 Uhr mit dem Bus und meinem Surfboard, welches ich mir dort vorort in einem Secoundhandshop gekauft hatte, zu einem der Strände bei mir gefahren. Dort habe ich mich mit einpaar Freunden getroffen und wir konnten ca 1 stunde lang surfen bevor wir zur Schule mussten, die um 9 Uhr angefangen hat. Wir hatten uns immer davor abgesprochen zu welchen Strand wir gehen, da wir immer dahin gehen wollten, wo die besten Wellen waren. Dafür gibt es eine App, die wir benutzt haben: Surfline. 

Wenn wir genug Zeit hatten, haben wir manchmal noch in einem der vielen Cafés gefrühstückt bevor wir den Bus zur Schule genommen haben. Der Ort wo wir oft waren oft bei Happy Valley (Caloundra) oder beim Dicky Beach. 

Den Rest der Woche, wo ich nicht surfen war, bin ich immer mit dem Schulbus eine halbe Stunde zur Schule gefahren. Ich und meine Gatsschwester (die aus Brasilien kam) hatten das Glück, dass der Bus direkt vor unserer Haustür gehalten hat und wir nie zu einer Haltestelle laufen mussten. Der Bus hat dann viele aus unserer Schule eingesammelt, aber auch andere Schüler aus anderen Schulen, die dann nacheinander abgesetzt wurden. 

In der Schule haben ich und meine Freunde uns immer am Morgen getroffen bevor der Unterricht angefangen hat. Wir hatten an unserer Schule auch ein Café, wo ich und auch viele andere fast jeden morgen hingegangen sind um uns einen Café zu holen. 

Bevor der richtige Schultag gestartet hat, gab es eine Klasse, in der alle Jahrgänge gemischt reingepackt wurden. Dort hat der Lehrer die Anwesenheit aller Schüler aus der Klasse gecheckt und eingetragen. Diese Klasse ging nur 10 minuten, dannach ist jeder zu seinen eigenen Unterricht gegangen. 

Ich hatte drei mal in der Woche „sport and recreation“. Wir haben dort viel theorie gemacht, was ich aus meiner Schule in Deutschland noch nicht kannte. Einmal in der Woche sind wir rausgegangen auf den Rasenplatz der Schule und haben badminton, Oztag oder andere Sportarten gespielt. Wenn es geregnet hat, gab es auch eine große Sporthalle. Dort konnte man sich auch manchmal Basketball Spiele ansehen, da meine Schule ein eigenes Team hatte. 

Ich hatte als Schulfach auch „Visual Arts“, was auch sehr viel Spaß gemacht hat. Da haben wir Projekte gemacht wie Modedesign, wir haben unsere eigenen Vasen gemacht und konnten bestimmte Projekte in der Schule machen. Mit dem Schulfach „Cooking“ war das eines meiner Lieblingsfächer. 

In den Pausen habe ich mich mit meinen Freunden getroffen. An meiner Schule gab es auch ein Kiosk wo man sich warmes Essen, wie Pizza, sandwiches, salad, bürger und ähnliches holen konnte. Es gab auch Snacks wie die Schulcookies, chips usw. Es gab aber auch einen Raum mit Mikrowellen und Sandwichmaker, wo man sich sein Essen warm machen konnte, welches man sich von zuhause mitgenommen hatte. An der Schule waren auch überall Wasserspender, wo man sich wann man wollte die Wasserflasche auffüllen konnte. 

In Term 3 gab es einmal in der Woche surfunterricht während der Schulzeit für alle Austauschschüler. Wir sind immer mit einem Bus zu einem Strand gefahren und haben dort die Surfschule getroffen. Jeder hat dann ein eigenes Surfboard bekommen und uns wurde ca 1 Stunde surfen beigebracht. Das war der erste Term wo ich öfters surfen war. Ich hatte davor schon mit einpaar Freunden Surfstunden genommen, da ich den Kontakt zu einem Surflehrer durch einer meiner Freunde bekommen hatte. Nach den ersten Stunden Surfen mit der Schule, hatte ich und andere Freunde von mir uns ein Surfbord geholt, damit wir auch außerhalb des Unterrichts surfen üben konnten. 

Nach der Schule bin ich meistens direkt zum Strand gegangen und habe dort mit Freunden meinen Nachmittag verbracht. Einmal in der Woche sind wir meistens zu einem Shopping center gefahren, zur „Sunshine Plaza“, da es dort viele Läden gab, die es in Deutschland nicht gibt und auch viele Essensmöglichkeiten. Wenn ihr plant nach Australien zu gehen, dann müsst ihr auf jeden fall „Yochi“ ausprobieren. Das ist ein Frozen Joghurt Laden und ich und meine Freunde waren dort mindestens zwei mal in der Woche essen. 

 

Einmal in der Woche hatte ich in Australien Tennistraining. Ich hab Tennis erst da angefangen, aber es hat mir direkt Spaß gemacht und ich hatte auch nochmal eine Möglichkeit mich außerhalb der Schule mit Leuten anzufreunden und etwas neues auszuprobieren. Als ich nach Deutschland zurückgekommen bin, habe ich damit auch direkt hier wieder angefangen. 

In Deutschland spiele ich schon seit vielen Jahren Hockey und wollte es deswegen auch unbedingt in Australien weiterführen. Ich hatte einmal die Woche Training und am Wochenende immer am Samstag ein Spiel. Dadurch hab ich auch viele Freunde gefunden und es war auch spannend zu sehen, welche Unterschiede beim Spiel von Australien und Deutschland sind.

Abends habe ich eigentlich fast immer mit meiner Gastfamile zusammen gegessen, aber manchmal war ich auch mit Freunden essen oder wir haben uns getroffen und haben zusammen am Strand gepicknickt. In Australien musste man meisten sehr lange Busfahren, deshalb sind wir einpaar mal fast 1.30 gefahren, nur damit wir einen schönen Sonnenuntergang an einem besonderen Spot sehen konnten. Aber die Fahrt hat sich immer gelohnt. 

Wir haben auch oft Barbecues gehabt, wo sich alle getroffen haben in der Nähe vom Strand (Happy Valley) und wir zusammen gegrillt haben und Zeit miteinander verbracht haben. Dort hat man auch Austauschschüler aus der Nachbarschule getroffen und oft haben wir auch dabei Geburtstage gefeiert.

Auf unserem Weg nachhause haben ich und meine Gastschwester eigentlich fast immer Kängurus gesehen und auch ganz viele Fledermäuse. Die Bushaltestelle war zum Glück nicht so weit weg von unserem Haus, deswegen konnten wir auch immer relativ flexibel sein, da unser Bus zur Hauptstation jede halbe Stunde kam.