IAS Cancún - Bilingualer Schulaufenthalt in Mexiko

Englisch in Mexiko? ¿Por qué no? Unsere bilingualen Schulen auf der Halbinsel Yucatán verkörpern das Sprichwort "best of both worlds": anspruchsvolles akademisches Niveau auf bilingualer Ebene gepaart mit mexikanischer Gastfreundschaft, Kultur, Gastronomie und Klima.

Englisch in Mexiko? ¿Por qué no? Unsere bilingualen Schulen auf der Halbinsel Yucatán verkörpern das Sprichwort "best of both worlds": anspruchsvolles akademisches Niveau auf bilingualer Ebene gepaart mit mexikanischer Gastfreundschaft, Kultur, Gastronomie und Klima.

Ich, Carolina Díaz, betreue abenteuerlustige GLS High School Austauschschüler in Lateinamerika und habe unsere bilingualen Schulen in Mexiko im November besucht. In dieser Reportage möchte ich zunächst das International American School (IAS) in Cancún vorstellen.

Nach meinem Direktflug Deutschland-Cancún wurde ich von Denise abgeholt. Denise ist die sehr beliebte Betreuerin aller GLS Austauschschüler an der IAS. Sie arbeitet direkt an der Schule, kennt sowohl Familien und Schüler und ist immer ansprechbar auch per WhatsApp (diese Form von Kommunikation ist übrigens absolut unverzichtbar in Mexiko, aber damit habt ihr bestimmt kein Problem :-)).

Vom Flughafen ging es ab nach Cancún. Ihr könnt euch euren möglichen Schulaufenthalt in Cancún vielleicht so vorstellen:

Spoiler Alert: das Foto stammt aus einer Exkursion mit unseren Teilnehmern am Tag nach meiner Ankunft...

Obwohl die paradiesischen Strände des touristischen Cancuns nur 30 Minuten entfernt liegen, wird euer Leben als Austauschschüler sich eher in „Downtown“ Cancún und natürlich auf dem Schulgelände abspielen.

Cancún ist eine praktisch angelegte, übersichtliche Stadt und vor allem eine recht junge. Sie entstand in den 70er Jahren als ein Projekt, dass für die Menschen, die in den Hotels und Restaurants der Tourismusgebiete arbeiten, einen Ort zum Wohnen und Leben schaffen sollte.

Angesichts der hohen Anzahl an tollen Restaurants der unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen ist Schlemmen ein wichtiges Bedürfnis der neuen Cancunenses

Im Französischen Café Antoinette zeigten mir die GLSer (Paul auf dem Bild) was sie sprachlich nach 3 Monaten drauf haben.

Und endlich gestärkt weiter zur Schule... Das Schulgelände befindet sich ca. 10 Minuten vom Cancuns Zentrum, entlang einer relativ verkehrsreichen Hauptstraße. Es ist sehr grün und mit 292 Schülern im Middle und High School Alter recht überschaubar.

Vom Ambiente her, erinnert die Schule sehr an amerikanische High schools

Das gelobte Land Cancún zog unter anderem internationalen Familien aus allen Ländern an, davon einige aus den USA. Die Gründerinnen der IAS, die Englischlehrerinnen Nancy und Andy, sahen es als ihre Aufgabe, eine qualitativ hochwertige Schulbildung für diese Familien anzubieten, die zum Teil nur für ein paar Jahre in Cancún blieben. So findet der Unterricht zu 80% auf Englisch statt und das Curriculum wird sowohl vom amerikanischen Southern Association of Colleges and Schools (SACS) als auch von Mexikos Bildungsministerium anerkannt.

Das Konzept der IAS wurde aber schnell extrem erfolgreich unter den aus unterschiedlichen Ecken Mexikos zugezogenen Familien. Bald bestand 80% der Schülerschaft aus mexikanischen Schülern. So ergibt sich die ideale bilinguale Lernumgebung für dich.

Für unsere Teilnehmer gibt es einmal täglich außerdem Unterricht der Spanisch als Fremdsprache mit Laura (auf dem Bild unten)

Die Schule verfügt über eine eigene bilinguale Primary und Middle School, sodass das hohe Englischniveau im High School Bereich gewährleistet ist. GLS ist die einzige Austauschorganisation, mit der die IAS kooperiert. Es handelt sich also um ein exklusives Programm! Deutsche Teilnehmer sollen eine „exotische“ Ergänzung der Schülerschaft bleiben, daher verfügen wir nur über 4-5 Plätze im Jahr. Deswegen empfehle ich eine frühzeitige Anmeldung!

GLS "Exote" Johann (rechts) mit einem Schulfreund

Pro Klasse wird nur ein GLS Austauschschüler platziert (Bild links, Max)

Der Unterricht geht von 7:00 bis 14:30 Uhr und findet überwiegend im Klassenverband statt.

Jeder Lehrer hat einen eigenen Raum und nur ein Schulfach, das er unterrichtet. Deshalb müssen die Schüler nach jeder Stunde den Raum wechseln und zu dem entsprechenden Raum des nächsten Fachlehrers gehen.Der Klassenraumwechsel sorgt für ein angenehmes Gewusel  zwischen Unterrichtsstunden  und bietet Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen und zu klatschen, natürlich.

Hier den Klassenraum für Historia de México, das einzige Fach was neben Computación auf Spanisch unterrichtet wird.

Ein Großteil der Lehrer, die auch gerne in weniger konventionellen Form unterrichten, kommen aus der USA. Die Schule bietet aber auch regelmäßig Projekttage und Exkursionen an, um das Erbe der mexikanischen und der US-amerikanischen Kultur zu entdecken. In einem Land, wo der Unterricht oft sehr traditionell und im frontalen Stil stattfindet, ist das interaktive Konzept der IAS erfrischend.

Unterricht findet auch mal in der Cafetería statt

Neben den “common subjects” belegen Schüler auch zwei “electives” (Wahlfächer) pro Semester. Soccer ist (Überraschung!) sehr beliebt unter den deutschen Austauschschülern (nicht nur bei den Jungs!). Die IAS Mannschaft spielt in den Schulligas Quintana Roo (die Region, wo Cancún sich befindet) auf sehr gutem Niveau.

Super ausgestattet ist die Tischlerei (Foto) für das Elective “carpintería”

Nach dem Rundgang der Schule haben wir die Gastfamilien besucht. Unsere Gastfamilien in Cancún werden von Denise persönlich ausgesucht. In der Regel haben sie selber Kinder an der IAS. Sie wohnen in nahgelegenen “Residenciales”, die den amerikanischen “Condominiums” ähneln

Cancún ist ja grundsätzlich ein sicherer Ort, wenn man nach dem Common Sense und den Regeln der Gastfamilie agiert. Die Wohnanlagen selbst sind grün, weitläufig und beinhalten eigene Freizeitmöglichkeiten für die Bewohner. Im Empfangsbereich gibt es oft schicke Shopping Centre wo die Schüler gerne rumhängen und z.B. ins Kino gehen. Sie haben wenig mit den deprimierenden Ringcentern und co. Zu tun, die ich aus Berlin kenne!

Max und Paul...Rumhängen...

Die Gastfamilienhäuser und Wohnungen sind echt fesch, absolut trendy und besitzen oft private Pools. Es ist nicht untypisch, dass eine Haushaltshilfe mehr oder weniger den ganzen Tag zu Hause ist.

Hier wohnt GLSer Paul... und wie man sieht, wohnt er hier gerne...

Johann mit seiner Gastfamilie

Wie ihr euch vorstellen könnt, sind diese Häuser nicht günstig - Gasteltern sind oft beruflich ziemlich eingespannt und führen in der Freizeit einen modernen, “busy” Lebensstil. Das gemeinsamen Mittagessen nach der Schule gegen 15 Uhr ist eine heilige Tradition und Treffpunkt für alle Familienmitgliedern, sei es zu Hause oder in einer der vielen Restaurants. Jedoch direkt nach dem Essen geht jeder weiter seinen Nachmittagsaktivitäten nach, sei es Arbeit, Training, Fitnessstudio, Tanzunterricht oder einfach Shopping.

Daher ist es wichtig, dass auch unsere Schüler eigene Beschäftigungen finden. Das ist allerdings in Cancun nicht schwierig, entweder an der Schule oder in den unterschiedlichen Vereinen.

Max, zum Beispiel, ist in Deutschland Leistungsschwimmer. Diese Sportart hätte er in Cancún weiter ausüben können. Er hat aber eine neue Leidenschaft gefunden: American Football.

Obwohl die Wege kurz sind und alles eigentlich mit öffentlichen Bussen oder sogar zu Fuss problemlos erreichbar wäre, fahren unsere Schüler meistens in Fahrgemeinschaften mit IAS Eltern oder sogar mit den Gastgeschwistern, denn diese dürfen schon ab 16 fahren. Mexikaner fahren halt gerne Auto, nicht zuletzt wegen der Klimaanlage. Sehr praktisch, dass es so viele Drive-ins gibt. Wie zum Beispiel dieses, der beliebten Donuts “Krispy Kreme”.

Am nächsten Tag führ ich (diesmal mit dem Bus) mit den drei GLS Schülern an den Strand gefahren. Sie mussten leider den Unterricht schwänzen… das hat aber Denise genehmigt, und so traurig waren sie nicht :-).

Auf der GLS Website findet ihr alle Infos zum High School Auslandsjahr in Mexiko und auch ein Profil dieser bilingualen Schule in Mexiko.