Halbzeit wie im Flug

Ein Viertel Jahr ist vergangen und ich hab die Hälfte meines Aufenthalts in Neuseeland erreicht. Aber um ehrlich zu sein, dieser eine Term in dem wunderschönen Land ist so rasend schnell vorbei gegangen. Und ich hab so viel erlebt, dass ich alles garnicht aufzählen kann. Aber ich versuche, euch einen Einblick in meinen halbes Jahr hier zu geben.

Mit einem sehr kleinen Flugzeug, wo nur 48 Personen Platz haben, bin ich von Auckland nach Nelson geflogen. Als ich das erste Mal die Südinsel von Neuseeland von oben gesehen habe, war ich einfach nur überwältigt. Überall grün und wirklich überhaupt keine Häuser oder Straßen zu sehen. 

 

Gleich in meiner ersten Woche bin ich mit meiner Gastfamilie auf einen naheliegenden Berg, den Mount Arthur, gestiegen. Von oben hatte man einen wundervollen Blick über die grünen Hügel und man konnte am Horizont das Meer erahnen. Es hat sich wirklich gelohnt, um sechs Uhr in der Früh aufzustehen?

Unsere Schule, die Motueka High School, ist wie ein riesiges E (aus der Luft gesehen) aufgebaut und jedes Klassenzimmer hat zwei Eingänge. Eins vom Flur aus und eins von außen über Treppen. Dadurch kriegst du nach jedem Stundenwechsel frische Luft und das finde ich sehr gut. 

Einmal hat mich mein Gastvater mit paar Freunden zum Caving mitgenommen. Es hat richtig viel Spaß gemacht, obwohl wir am Ende wieder dort rausgekommen sind, wo wir gestartet sind anstatt am anderen Eingang der Höhle. Und wir wurden richtig dreckig und kalt war es auch. Aber dann solche Stalagtiten zu sehen, dafür lohnt sich alles. 

Neuseeland ist bekannt für seine vielen Vögel. Ursprünglich war die Insel nur von fliegenden Lebewesen besiedelt, alle anderen Arten sind eingeführt worden. Auch die für Neuseeland bekannten Schafsmassen sind nicht immer dort gewesen. 

Ein für die Maori, die Ureinwohner Neuseelands, ganz bedeutendes Zeichen ist Split Apple Rock. Keiner weiß so wirklich, wie der Stein gespalten wurde. Er befindet sich in der Nähe von Kaiteretere. Kai heißt Essen auf Maori und tere meint schnell. Also sehr schnelles Essen. Das bezieht sich auf die vielen Möglichkeiten, die der Ort früher hatte, schnell an Essen zu kommen. Sei es Fisch oder Tiere im Wald. 

Ganz beliebt sind hier die verschiedensten Möglichkeiten von Pies. Das traditionellste ist Käse und Hackfleisch, aber es gibt auch sehr viele andere Variationen. Ein must-have für alle die hierher kommen. 

Vor ein paar Wochen hatte ich die Gelegenheit Canyoning zu gehen. Es war ein unglaublich cooles und aufregendes Erlebnis. Jeder der die Möglichkeit hat, sollte das machen. 

Wir sind von Felsen gesprungen, Wasserfälle runtergerutscht, sind über den Fluss mit einer Zipline gefahren und haben uns abgeseilt. 

Zum Schluss wollte ich euch noch dieses Bild zeigen. Nicht speziell das Bild, aber die Atmosphäre dort erinnert mich sehr an die Locarin in Herr der Ringe. 

Ich kann jedem nur empfehlen ins Ausland zu gehen, einfach um einen anderen Teil der Welt zu sehen und wirklich in die Kultur einzutauchen. Außerdem lernt man dann schätzen, was zuhause so besonders macht.