Ob es in Neuseeland auch Lasagne gibt? :-)

Reportage von
Gast

Das ist mein Freund Garfield, genau wie er liebe ich Lasagne...

Hallo!

Ich bin Rahel und wie schon im Titel gesagt, esse ich totaaaaal gerne Lasagne.

Hoffentlich gibt es sie in Neuseeland. Ich wirke jetzt wahrscheinlich total verfressen - und eigentlich bin ich das auch .

Das bin ich:

Ich freue mich jetzt schon tierisch auf den Austausch in Neuseeland 2010.

 Neuseeland hat viele Facetten, egal ob man nun Skifahren, oder Surfen möchte.

Obwol Neuseeland sehr klein ist, wechseln sich extrem unterschiedliche Landschaften ab.

Ich male mir daher aus, meinen wechselnden sportlichen Neigungen problemlos nachgehen zu können. Heute fahre ich Ski und morgen lasse ich mir die Gischt z.B. beim Surfen ins Gesicht schlagen... und das Ganze vielleicht als Unterrichtsfach "Outdoor Education"?

Toller Pulverschnee...

...und die perfekte Welle

Neuseeland, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten!

Die Maori besiedelten Neuseeland zwischen 800 - 1300 n. Chr. Sie kamen mit Kanus von Polynesien und nannten die beiden Inseln "Aotearoa" -  LAND DER LANGEN WEISSEN WOLKE -

Die Maori, die sich selbst "Tangata whenua" - Menschen des Landes- nennen, betonen damit ihr Gefühl der Verbundenheit zu ihrem Land.

Maori in traditioneller Kleidung und Körperbemalung

Sie kamen von Hawaiki (Ursprungsland, oder nur Mythos?) mit ihren Kanus nach Aotearoa, um es zu besiedeln.

   

Nach wie vor ist es den Menschen wichtig, ihre eigene Vergangenheit zu wahren und zu demonstrieren.

Ihr Ritualtanz, der kapa haka, zählt zu den Berühmtesten. Es liegt ihnen am Herzen ihre Musik und ihren Tanz, sowie auch ihre eigene Sprache (te reo maori)  an ihre Kinder und Enkelkinder weiterzugeben.

    Der Kapa Haka Tanz!

Ebenso ein alter Brauch ist das Carving. Sie schnitzen in Holz und/ oder Jade bewundernswerte Gesichter und Geister.

Unverzichtbar für die Maori ist das "Ta Moko", die Kunst des Tätowierens.

Männliche Maori bekamen ihr erstes Moko als Zeichen vom Kind zum Erwachsenen  im Rahmen eines Rituals und wurden damit in den Kreis der wehrfähigen Erwachsenen aufgenommen. Doch nicht nur die männlichen Krieger der Maori versahen ihre Haut mit den geometrischen und floralen Ornamenten des traditionellen Ta Moko. Auch die Frauen unterzogen sich der schmerzhaften Prozedur des Tatauierens, doch bevorzugten sie andere Körperstellen und selbstverständlich andere Muster. Je älter sie wurden und je mehr  Lebenserfahrung sie hatten, desto mehr füllte sich das Gesicht der männlichen Maori mit dem schwarzen Schmuck, aber auch Oberschenkel und Waden, Steißbein und Rücken wurden zur bleibenden Visitenkarte in der Haut. Für Frauen sah die Tradition die Tätowierung des Kinns bis zum Mund und Teile der Stirn vor, doch auch Lippen und die untere Gesichtshälfte um den Mund herum – seltener Schultern und Gliedmaßen – wurden mit der Kunst der Tohunga Ta Moko versehen, wie die angesehenen Tataurierer in der Sprache der Maori und verwandten Dialekten benannt wurden.

Ein Bild von einem tätowierten Maori

" Ob ich mich auch tätowieren  soll? Hmm.. ich weiß nicht so genau... mal schauen."

Auch ist das traditionelle Essen Maori Kai, welches auf einem heißen Stein zu- bereitet wird eine Sitte, die die Maori nicht verlernen möchten! Diese Zelebrierung nennt sich Hangi.

"Kann man da etwa Lasagne drauf kochen?"

Neugierig auf die Maori (übersetzt: natürlich/normal; heute: ursprünglich, eingeboren, einheimisch), ihren alten Gebräuchen und Traditionen, kann ich es kaum erwarten, zum "Land der langen weißen Wolke" zu reisen!

Ich würde mir sehr wünschen, dass sie mir ein paar ihrer geheimnisvollen, mythischen, sagenumwogenen  und spannenden Legenden erzählten.

Ebenfalls fände ich es total klasse, wenn ich nach meinem Austausch ein paar Schritte des Tapa Haka  und ein paar Brocken Te Reo Maori sprechen könnte!!!!!!

Aber was wäre Neuseeland bloß ohne seinen Kiwi, diesem kleinen komischen Vogel?

Hoffentlich  sehe oder höre ich mal so einen Vogel...

Denn wenn man schon mal in Neuseeland ist, muss man auch einen Kiwi gesehen haben, oder?

Diesen außergewöhnlichen Vogel hört man sogar, wenn er auf Nahrungssuche ist. Dann schnüffelt und schnaubt er, damit er seine Beute im Erdreich finden kann. Kommt jedoch mal ein bisschen Erde in seine Nasenlöcher, was natütlich auch mal passiert, muss er laut niesen, damit sein Riechorgan wieder frei wird. Hätte er nämlich nicht so ein tollen "Riecher", wäre der Kiwi aufgeschmissen, da er kurzsichtig ist. Er muss sich also fast alles erschnüffeln,  mit seinen Borsten am langen Schnabel ertasten, oder er muss seine Lauscher aufspitzen. Denn der Kiwi besitzt ebenfalls ein super Hörorgan! Er muss ja schließlich seine "Fastblindheit" ausgleichen.

Obwohl der Kiwi zu den Vögeln gehört, kann er nicht fliegen. Deswegen ist er zu Fuß unterwegs. Mit seinen kräftigen, muskulösen Beinen, kann er fast alles erreichen. Auch kann er es, dank der scharfen Krallen, mit Feinde wie dem Opossum, oder dem Hermelin (ein großes Wiesel) problemlos aufnehmen.

Auch die Eier eines Kiwis wiegen, für so einen winzigen Vogel, erstaunlich viel: Ein einziges Ei  wiegt ca. 450g, das muss man sich mal vorstellen, denn ein Hühnerei wiegt nur ca. 50g. Und trotzdem wird der Kiwi nicht viel größer als ein Huhn.... 

        

Ich finde den Kiwi einfach nur unglaublich!!!!!          

Deswegen möchte ich auch unbedingt mal diesem Laufvogel im wahren Leben begegnen. Und das möglichst in Neuseeland!

                                                           Die Schule

Endlich habe ich erfahren, dass ich auch auf meine Wunschschule, das Northcote College in Auckland gehen kann!

Diese Schule muss einfach der Wahnsinn sein!

Allein die tollen Fächer wie Journalismus, Business Administration, Fotodesign etc. die dort angeboten werden, könnte man sich an deutschen Schulen gar nicht vorstellen.

Wie es wohl sein muss, solche Fächer als Unterrichtsfach zu haben?

Bestimmt toll!!!

 Da man ja bei diesen Fächer nicht nur gelangweilt in den Klassenräumen sitzt, sondern auch viel "Praxis" hat , -so stelle ich es mir zumindestens vor- kommt man sicherlich mit vielen tollen Schülern und Leuten ins Gespräch...                                Man arbeitet in Gruppen zusammen, lacht und hat einfach Spaß !

Auch die AG´s, die nach dem Unterricht am Northcote College angeboten werden, kennen keine Grenzen, sind grenzenlos!                                                                          Ski fahren, Klettern, Surfen, Theater, Snowboarden, Tennis,....-oh man, ich kann gar nicht alles aufzählen!

Aber bei so vielen Angeboten, hat man mit Sicherheit keine langeweile!  Wenn es sowas bloß an unseren Schulen geben würde ! 

Alles muss so bestimmt viel stressfreier und entspannter ablaufen! 

Doch eins finde ich  nicht so toll bzw. ist für mich erst einmal sehr ungewohnt   

        -die SCHULUNIFORM!!!!!!-

Wenn ich mir vorstelle, dass ich in einer weißen Bluse mit Krawatte, Rock und "black polished shoes" rumlaufen muss, wird mir ganz anders .                          Vor allem die Schuhe machen mir zuschaffen, - die müssen IMMER sauber sein!!!!!- Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass ich das hin bekomme! xD                          Denn wenn es regnet, und da ist eine einzige Pfütze im Umkreis von 100m, bin ich sicherlich die Erste, die dort hinein treten würde! Irgendwie zieht mich so etwas magisch an! Keiner tretet in diese Pfütze, aber ich!! Also sind diese "black polished shoes" bestimmt seeeehr anstrengend!                                                                      Nichts destotrotz finde ich diese Schule tooooooooooootal genial!!!!!!

Hoffentlich ist meine Gastfamilie so nett und unterstützt mich in der Pflege der Schuluniform. Ich glaube und hoffe, dass meine Familie sehr, sehr nett sein wird. Nachdem was ich bis jetzt über die Menschen Neuseelands gelesen habe, sollen sie sehr freundlich und offen sein.  

Da das Ziel meiner Träume Auckland ist, bin ich sehr gespannt auf die Metropole Neuseelands. Nicht nur das hier das Wirtschaftszentrum ist, sondern auch die traumhaften Uferpromenaden und Strände wecken mein Interesse.


Vielleicht mache ich hier Dinge, die ich schon immer mal machen wollte. Ich lerne bestimmt  viele Leute kennen, die mir unglaubliche Möglichkeiten bieten.                                        

Mein Austauschshalbjahr wird bestimmt grandios und unvergesslich werden!            Da bin ich mir 110% sicher!!!!!!!!!!!!!